In hohem Takt zur Leichtbau-Komponente

In hohem Takt zur Leichtbau-Komponente

Niedrige Stückkosten dank kundenindividueller Maschinenkonzepte

SSB-Maschinentechnologie im E-Fahrzeugbau

Ob im Straßen- oder im allgemeinen Warenverkehr, in der Flurförderung oder in der Landwirtschaft – Batterie betriebene Fahrzeuge werden in den kommenden Jahren auf breiter Front unseren Alltag bestimmen. Dementsprechend wächst in der Industrie die Zahl flexibler und vielseitiger E-Plattformen im Fahrzeugbau und damit der Bedarf an Strukturbauteilen für den Leichtbau – und auch nach neuen Lösungen von CNC-Bearbeitungsma­schinen, die diese Komponenten für die Hybrid- und Elektromobilität herstellen können. Ein Lösungsbringer ist die SSB-Maschinenbau GmbH: Von Einzelanlagen bis zu Produktionsteileinheiten in ganzen Fertigungsstraßen entwickeln die Experten der Bielefelder Technologieschmiede Anlagenkonfigurationen, die haargenau an die speziellen Anforderungen des Leichtbaus angepasst sind. Beispiele dafür sind CNC-Bearbeitungszentren für großvolumige Strukturbauteile bis hin zu hochdynamischen Rundtaktkonzepten.

Leichtbau-Strukturbauteile wie Batteriewannen, Motorträger oder Radträger bis hin zu kleinsten Bauteilen – die Liste neuer Komponenten, die im E-Fahrzeugbau benötigt werden, ist lang. Hinzu kommt, dass sich je nach Leichtbau-Werkstoff die Anforderungen der Zerspanung gegenüber der reinen Stahlbearbeitung ändern. Thomas Beyer, Geschäftsführer der SSB-Maschinenbau GmbH aus Bielefeld: „Wir verspüren eine starke Nachfrage nach bauteilangepassten, kundenindividuellen CNC-Bearbeitungs­zentren zur Herstellung von Leichtbaukomponenten bzw. nach Maschinenkonfigurationen, die idealerweise beides können, also auch die herkömmliche Stahlzerspanung.“

SSB-Maschinenbau ist weltweit kompetenter und flexibler System- und Lösungspartner, wenn es um leistungsstarke Anlagenlösungen in der Metall- und NE-Metallverarbeitung geht. Quer durch unterschiedliche Schlüsselindustrien werden individuell maßgeschneiderte Bearbeitungszentren, Sonderbohr- und Fräsmaschinen beispielsweise zur Herstellung und Bearbeitung von Bauteilen, Gehäusen, Fahrzeug- und Motorenkomponenten aller Art eingesetzt, so etwa horizontale Fahrständerzentren (HFZ) und vertikale Portalzentren (VPZ) für großvolumige Fahrzeugkomponenten sowie Rundtisch- und Rundtaktkonzepte in Kombination mit durchgehender Automa­tisierung.

Beispiele sind maßgeschneiderte SSB-Rundtaktmaschinen für große Schmiede- oder Gussteile sowie Fertigungseinheiten für die Massenproduktion. Hier spielen SSB-Rundtakter ihre Vorteile aus: Ohne abgespannt zu werden, lassen sich unterschiedliche Bearbeitungsschritte in einer vollautomatischen Fertigungslinie im Takt ausführen. Das garantiert ein Höchstmaß an Präzision und Wiederholgenauigkeit. Die hohe Systemintegration inklusive Portal- oder Roboterkonzepten und die kompakten, platzsparenden Maße sind weitere Pluspunkte der SSB-Rundtakter.

Exemplarisch zu nennen ist ein kundenindividuelles Bearbeitungscenter für einen Automobilzulieferer: SSB-Maschinenbau konfigurierte die Rundtaktmaschine mit Doppelspindel, einer Einlegestation sowie vier Bearbeitungsstationen für unterschiedliche Zerspan-Operationen. Die Spanneinheiten wurden in enger Zusammenarbeit mit dem Kunden exakt an die Komponenten angepasst. Um die maximale Produktionsleistung zu erreichen, programmierten SSB-Spe­zialisten Taktbeginn und -ende sowie die Drehzahlen für jede Arbeitsstation individuell. Das erlaubt hochpräzise Simultanbearbeitung der Werkstücke bei höchster Leistungsdichte. Alle 30 Sekunden können nun zwei Komponenten entnommen werden. Holger Klatte, Leiter Entwicklung bei SSB-Maschinenbau: „Mit der neuen Rundtaktmaschine steigert der Hersteller seine Ausbringung in diesem Bereich. Dank unseres SSB-Modulbaukastens können wir bei der individuellen Konfiguration unterschiedliche Spindel- und Werkzeugwechselsysteme wie etwa Mehrspindler, Spindeln mit Werkzeugmagazin, Plandrehkopf für Ein- und Hinterstiche etc. einsetzen, die Drehung des vertikal oder horizontal angeordneten Schalttisches kontinuierlich oder intermittierend programmieren und, und, und … – eben je nach Produktionsanforderung und Fertigungsgegebenheiten.“

Um spezielle Komponenten bei der Komplettbearbeitung von Leicht­bau­materialien wie Aluminium, Magnesium oder Ver­bundwerkstoffen mitkurzen Span-zu-Span-Zeiten zu bearbeiten bedarf es besonderer Zerspan-Konzepte, beispielsweise bei Aluminium – etwa von Gusslegierungen, die einen erhöhten Anteil von Silizium enthalten. Holger Klatte: „Neben speziellen Zerspan-Strategien rüsten wir unsere Anlagen mit Werkzeugen aus, die gegen die hohe Abrasivität des Si-Legierungszusatzes resistent sind, so dass die Standzeiten wirtschaftlich bleiben. Beim Zerspanen von sehr weichen Aluknetlegierungen ohne den Si-Hartmacher kommt es noch mehr auf die prozesssichere Spanabfuhr an, um Aufschweißungen und das ‚Anbacken‘ des Werkstoffs am Werkzeug zu verhindern. Dank solch pfiffiger Bearbeitungsstrategien sowie moderner Industrie-4.0-Module zur vernetzten Produktion vereinen unsere wartungsarmen, langlebigen SSB-Produktions­maschinen höchste Produktivität mit niedrigen Stückkosten.“

Weitere Informationen:
ssb-maschinenbau.de